Malariapräventionsprojekt Uganda
Gemeinsam für eine malariafreie Zukunft
Im Jahr 2025 entwickelte Andrea Ristl ein innovatives Train-the-Trainer-Konzept für ein Malariapräventionsprogramm in Uganda. Mit dem klaren Ziel– „ein malariafreies Uganda“ vor Augen – verbindet dieses Projekt wissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischer Hilfe zur Selbsthilfe. Das Besondere: Lokale und geschulte „Community Health Workers" werden befähigt, ihr Wissen weiterzugeben und nachhaltige Veränderungen in ihren Gemeinden zu bewirken.
Ausgangssituation: Malaria in Uganda
Uganda gehört zu den Staaten mit den höchsten Malariafällen weltweit. Mit geschätzten 12,6 Millionen Fällen und über 15.900 Todesfällen im Jahr 2023 bleibt Malaria die führende Todesursache im Land – besonders bei Kindern unter fünf Jahren. Etwa 95 Prozent der Bevölkerung leben in Gebieten mit häufiger Malariaübertragung.[1][2]
Die regionalen Unterschiede sind erheblich:
- Nördliche Regionen (West Nile, Acholi, Lango, Karamoja): Höchste Übertragungsraten mit über 450 Fällen pro 1.000 Einwohner – hier ist die Krankheitslast besonders dramatisch[3][4][1]
- Östliche Regionen (Teso, Bukedi, Busoga): Mittlere Übertragung
- Zentral- und Westregionen: Niedrigere Übertragung
- Südwesten (Kigezi-Region): Sehr niedrige Übertragung
Die Malariaprävalenz bei Kindern unter fünf Jahren sank zwar von 45 Prozent (2009) auf 9 Prozent (2019), doch seit 2015 stagniert der Fortschritt. In den Jahren 2021/2022 kam es sogar zu Epidemien in über 40 Distrikten. Die durchschnittliche Testpositivitätsrate liegt landesweit bei etwa 50 Prozent, in epidemischen Gebieten des Nordens sogar bei 64 Prozent.[7][1][5]
Für die einheimische Bevölkerung ist Malaria nicht nur eine gesundheitliche, sondern auch eine wirtschaftliche Katastrophe: Die finanziellen Mittel für medikamentöse Versorgung fehlen oft vollständig. Der jährliche wirtschaftliche Verlust durch Malaria beträgt über 500 Millionen US-Dollar.[2]
Vision einer malariafreien Zukunft
MEIN KOMPASS hat eine klare Vision: ein malariafreies Uganda erreichen. Vor allem aber wollen wir sicherstellen, dass kein Kind mehr an einer Malariaerkrankung sterben muss.
Um dieses ambitionierte Ziel zu verwirklichen, führten wir umfassende Recherchen durch: Welche Malariapräventionsprogramme sind wissenschaftlich am wirksamsten? Welche Methoden lassen sich kostengünstig und nachhaltig in ländlichen Regionen Ugandas umsetzen? Auf Basis zahlreicher wissenschaftlicher Studien und Erfahrungsberichte aus der Praxis haben wir ein ganzheitliches Konzept entwickelt, das auf bewährten Substanzen basiert.
Was wir machen: Train-the-Trainer für nachhaltige Wirkung
Unser Ansatz ist praktisch, partizipativ und nachhaltig. Wir forschen, entwickeln ganzheitliche und innovative Lösungen für die Malariaprävention und bieten auf Basis unserer Erkenntnisse und Erfahrungsberichte ein zweitägiges Train-the-Trainer-Programm an.
Wem helfen wir: Hilfe zur Selbsthilfe
Unser Angebot richtet sich direkt an die Bevölkerung auch in ländlichen Regionen Ugandas. Die Information und konkrete Hilfestellung für die regionale Anwendung erfolgt über die ausgebildeten Trainerinnen und Trainer – Ärzte, Krankenschwestern und Village Health People. Damit soll eine sichere Anwendung der Mittel und eine direkte Unterstützung vor Ort sichergestellt werden.
Nachhaltige Selbstversorgung
Für die nachhaltige und langfristige Anwendung setzen wir auf einen einfachen, aber wirkungsvollen Ansatz: Die notwendigen Ingredienzen sollen in fast jedem Haushalt vorhanden sein bzw. angebaut werden. Zwei bis drei Pflanzen sind für eine Großfamilie ausreichend. Alternativ kann der Anbau gemeinschaftlich auf vorhandenen Äckern erfolgen. Verantwortliche in den Gemeinden sorgen für die Nachhaltigkeit und stellen sicher, dass der Zugang zu den benötigten Mitteln erhalten bleibt.
Dieser Ansatz erreicht eine echte Hilfe zur Selbsthilfe: Die Menschen werden unabhängiger von nicht leistbaren Medikamenten und können sich selbst und ihre Familien schützen.
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